Ich arbeite in der IT und das kann manchmal ganz schön stressig oder anstrengend oder auch beides sein. Die Fotografie hilft mir sehr dabei, nach einem langen Arbeitstag wieder runter zu kommen, meine Umgebung noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive wahrzunehmen und den Kopf leer zu räumen.
Welch ein Glück, dass ich nur vor die Haustür treten muss, um quasi sofort mitten in der Natur zu sein. Und so sind es gerade die Sommerabende, an denen es noch lange genug Licht zum fotografieren gibt, die mich mit der Kamera in der Hand hinausrufen.
Heute habe ich das Carl Zeiss Jena Sonnar 135mm f/3.5 auf meine Canon RP geschraubt und bin damit losgezogen. Ich mag dieses Objektiv seines schönen Bokehs und der warmen Farben wegen. Am Fokusring muss meist weit gedreht werden, was die manuelle Scharfstellung erleichtert und ganz automatisch jegliche Hektik beim Fotografieren unterbindet. Schnell mal draufhalten und auslösen ist hier fast unmöglich. Aber gerade dieses Innehalten, die Welt durch die Linse zu betrachten, das Spiel mit den Unzulänglichkeiten des alten Objektivs, das sind die Dinge, die dem Fotografieren erst die oben beschriebene Wirkung verleihen.
Doch genug geschrieben – hier sind die Bilder des heutigen (mittlerweile gestrigen) Abends.