Im Mohnfeld

Manchmal habe ich ein Konzept von einem Bild im Kopf, zuerst eher diffus und noch sehr unkonkret, was die Umsetzung angeht. Irgendwann ist es dann soweit gereift, dass ich mich daran wage. Manchmal kommt aber auch der Zufall dazu und aus dem überlegten Konzept wird etwas ganz anderes, als ursprünglich gedacht.

Am Pfingstwochenende waren wir in Mecklenburg und auf der Fahrt zu unserem Ziel kamen wir an einem ganzen Feld voller Mohnblumen vorbei. Ich glaube, ich habe hier schon geschrieben, wie sehr es mir Mohnblumen angetan haben. Nun ein ganzes Feld davon vor mir zu haben, das war schon ein besonders Erlebnis. Rot, soweit das Auge reicht. Also – schnell die Kamera gezückt, das Töchterchen ins Feld komplimentiert und los ging es mit dem Fotografieren. Doch dann fiel mir recht schnell mein Bild im Kopf wieder ein.

„Kannst Du erkennen, wie bunt die Welt ist?“

Das obige Bild hatte ich – unabhängig vom Mohn – als Konzept schon seit längerer Zeit im Kopf. Eigentlich vor einem leeren Acker. Nun kam der rote Mohn dazu und das veränderte natürlich den ursprünglich gedachten Charakter des Bildes völlig. Aber es war dann dort gleich ganz klar in meinem Kopf, was ich wollte: für die Bildaussage habe ich bei Marie anschließend in Lightroom die Farbsättigung stark herunter gesetzt, um einen Gegensatz zur Farbigkeit der Blumen zu schaffen und Marie von der Umgebung zu isolieren.

Aber der Mohn war natürlich viel zu schön, um es bei einem solchen konzeptionellen Bild zu belassen. Hier noch drei Bilder vom Mohnfeld.

Mohnfeld
Mohnblumen
Mohnfeld

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